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Viele Menschen mit DIS hören Stimmen im Kopf. Aber was heisst das genau unserer Erfahrung nach und fühlt es sich an?
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Armut ist zernagend, ist ausgrenzend, ist erdrückend, bitter, beängstigend, eintönig, entmächtigend, deprimierend, kompliziert, unfair, gefährlich, chaotisch, ist beschämend.
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Ein schweres Gefühl ergreift mich. Etwas ist falsch. Etwas ist nicht gut und falsch. Aber was ist es? Wir haben sehr lange gelernt nicht unserem Bauchgefühl zu vertrauen. Haben gelernt, dass wenn es keinen objektiv benennbaren Grund dafür gäbe sich unwohl zu fühlen, dann sei dieses Gefühl unangebracht oder krankheitsbeding und man solle es überwinden.
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Es ist mir zuwider zum Arzt zu gehen. Wäre die Angst vor Krankheit und Folgeschäden nicht so drängend und zwanghaft, würden wir wohl alles versuchen mit Hausmittel und Geduld zu lösen. Es nützt aber ja nichts. Dies ist einer der Lebensbereiche, in dem wir uns nicht leisten können autonom zu sein.
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Ich träume in den letzten Wochen wieder häufiger von Mutter. Es ist nie derselbe Traum, aber immer etwas ähnlich. Ende Monat ist es so weit – Familientherapie. Wir konnten uns lange davor drücken. Jetzt sind uns alle guten Gründe ausgegangen.
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Wieder zurück aus dem Urlaub, wieder zurück im Alltag, wieder alleine – nur ich, meine um Aufmerksamkeit bettelnde Katze und die Stimmen in meinem Kopf. Jetzt gibt es sich nicht mehr auf jemand anderen zu konzentrieren. Es gibt keinen akzeptablen Grund sich nicht um die Wünsche und Bedürfnisse aller innen zu kümmern.
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Kürzlich mussten wir eine Freundschaft beenden. Wir haben uns gesagt: Wir führen keine Beziehungen, in denen wir keine Grenzen ziehen können. Und das machen wir auch nicht – nie wieder.
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Es ist diese unberechenbare Zweiteiligkeit, die es so schwer machen. Entweder keine Gefühle und Erinnerungen oder gleich alles auf einmal.
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Triggerwarnung: Suizid
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Wollen wir einen Blog beginnen? Eigentlich schon – aber, aber aber. Irgendwann muss man anfangen.
